(Jena) Die DB lässt den Regenwald in Mexiko roden – und wir wollen es verhindern!
Die Deutsche Bahn schmückt sich gerne mit ihrem grünen Image. Und natürlich ist Bahnfahren die klimafreundlichste Form der Fortbewegung. Doch gleichzeitig betreibt der Konzern Greenwashing par excellence: Der vermeintliche Ökostrom wird in Wahrheit mit “Blutkohle” aus Kolumbien produziert und den Großteil seines Geschäfts macht der teilprivatisierte Konzern mittlerweile im Ausland, wo er besonders durch Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung auffällt.
Eines der schockierendsten Beispiele ist die Beteiligung am sog. Tren Maya (Maya-Zug) in Südmexiko, für den der letzte intakte Regenwald Mexikos – der zweitgrößte des amerikanischen Kontinents – “erschlossen” werden soll. Riesige Grundwasserreserven drohen vergiftet, indigene Gemeinden vertrieben und unzählige Naturreservate und Ökosysteme zerstört zu werden, um Massentourismus, Industrieparks und Autobahnen (ja, Autobahnen!) mitten in den Regenwald zu holen.
Dagegen regt sich Widerstand, vor Ort in Mexiko ebenso wie in Deutschland. Ganz aktuell beginnt am 25. April eine Karawane, die mit Aktivist*innen aus aller Welt an der geplanten Route dieses „Maya-Zuges“ in Mexiko entlangreist und widerständische indigene Gemeinden besucht. Mit dem Start der Karawane in Mexiko findet auch hier in Deutschland ein bundesweiter Aktionstag gegen den “Tren Maya” statt.
Wir wollen uns dieses Megaprojekt etwas genauer ansehen und gemeinsam mit Euch überlegen, wie wir von hier aus diesen Kampf unterstützen können. Denn es steht eine der größten Lungen des Planeten auf dem Spiel!
Seid herzlich eingeladen zu unserem Vortrag mit Diskussion am Mittwoch, dem 19.04.23, um 18:30 Uhr im Seminarraum 309, FSU Campus Ernst-Abbe-Platz, Hauptgebäude.